St. Dionysiuskirche zu Kirchderne

Eine bewegte, jahrhundertealte Vergangenheit bestimmt die Innenarchitektur der St. Dionysiuskirche zu Dormund-Kirchderne. Die Architektur einer westfälischen, mittelalterlichen Hallenkirche ist weitgehend erhalten.

Die Architektur einer westfälischen, mittelalterlichen Hallenkirche ist weitgehend erhalten. Nach den Zerstörungen im II. Weltkrieg wurde sie wiederhergestellt. Die Fragmente der ursprünglichen Fassung liegen dabei in den bestimmenden Teilen der Architektur vor. Im Zuge der Renovierung und Neugestaltung des Kircheninnenraums sollte das Inventar, insbesondere die in Teilen erhaltenen Prinzipalstücke, als Dokumente der Kirchengeschichte erhalten und hervorgehoben werden. Neben einer Sanierung des Innenraumes sollte die Beleuchtung und Bestuhlung unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte erneuert werden.

Beleuchtung

Bei der Beleuchtung fiel die Entscheidung für das Lichtsystem Ocular des Herstellers Dinnebier-Licht aus Wuppertal. Die Leuchten aus hochglanzpoliertem Edelstahl wirken einerseits zurückhaltend, bieten jedoch gleichzeitig einen gelungenen Kontrast zur sakralen Architektur. Das Licht, das durch eine Linse fällt, lässt sich bündeln und damit exakt steuern. Die vor den Hauptpfeilern im Kircheninnenraum, in den Seitenschiffen und im Mittelschiff, wie auch an den Chorpfeilern, platzierten Standleuchten beleuchten den Raum sowohl direkt als auch indirekt. Zusätzliche Wandstrahler und Strahler an den Pfeilerköpfen garantieren eine gleichmäßige Ausleuchtung des Raums. Ein Ring mit Okularen, als Pendelleuchter eingesetzt, unterstützt die zentrale Wirkung des Altars im Chorraum.

Bestuhlung

Die Neufassung des Innenraums, nicht länger ausschließlich als Kirche, sondern gleichzeitig als kultureller Ort der Begegnung, verlangte nach eine flexiblen Bestuhlung. Die vergleichsweise leichte Struktur von Stühlen im Vergleich zu Sitzbänken schafft Offenheit und lässt die Architektur besser zur Geltung kommen. Farbe und Material sollten zudem auf die Wirkung des gesamten Raumkonzepts abgestimmt werden. Darauf abgestimmt lieferte designfunktion Essen Stühle aus der Serie 7. Der Stuhl 3107, entworfen von Arne Jacobsen und gefertigt von Fritz Hansen, aus naturbelassener Eiche gefertigt, fügt sich harmonisch in den Raum ein. Seine stumpfmatt lackierte Oberfläche ist extrem robust, wirkt dabei aber wie geölt. Diese besondere Optik harmoniert hervorragend zu den übrigen Raumelementen wie Sandstein, Orgel und den verputzten Wänden. Darüber hinaus ist durch die stapelbare Bestuhlung die gewünschte Flexibilität in der Raumnutzung gegeben.

DETAILS zum Projekt

  • Objekt
  • St. Dionysiuskirche zu Kirchderne
  • Bauherr
  • Ev. Friedenskirchengemeinde
    Dortmund
  • Baubeginn
  • 2011
  • Fertigstellung
  • I. Quartal 2012
  • Architekturbüro
  • Ludger Sunder-Plassmann
  • Innenarchitekt
  • Stefan Pietryga
  • Ausführung
  • designfunktion Essen
  • Kollektionen
  • Fritz Hansen, Dinnebier-Licht

Fragen & Kontakt

  • Projekt Ansprechpartner
  • Horst Marré

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