Me Collectors Room, Berlin

Mitten in Berlin, in der Auguststraße 68, schuf der Kunstsammler Prof. Dr. Dr. Thomas Olbricht kein klassisches Museum, sondern vielmehr Raum für Sammler und neue Blickwinkel. Im „me collectors room Berlin“ sollte seine umfangreiche Sammlung in jährlich drei Wechselausstellungen für jeden erlebbar werden.

Neben der „Wunderkammer Olbricht“ galt es einen Gastronomie- und Loungebereich zu integrieren und einzurichten. Der Berliner Architekt Hans Düttmann entwarf ein großzügiges Gebäude, nach innen hin offen und trotz Unterteilung in unterschiedliche Bereiche von loftartigem Flair. designfunktion Essen plante die Einrichtung für die Bereiche: Museum, Gastronomie, Lounge, sowie das Büro der Sammlung Olbricht im ersten Obergeschoss.

Während Letzteres in klassischer Net’n’Nest-Manier gestaltet wurde, prägten die restlichen Räume zahlreiche Einzelanfertigungen. Im Gastronomiebereich erfolgte ein individueller Innenausbau, zum Teil in Eiche geölt, sowie Schwarznussbaum, bisweilen mit lackierten Flächen. „Die große Tafel für Gäste“ misst fast acht Meter Länge bei knapp anderthalb Metern Breite. Die massive, nicht geteilte Tischplatte stammt aus einer mehr als 400 Jahre alten Eiche aus dem Burgund. Um die kommunikative Insel gruppieren sich Stuhl-Klassiker wie der Organic Chair von Charles und Ray Eames. Im Loungebereich sollte die Bequemheit dominieren. Dies garantierten Slow Chairs mit Ottomen, Metal Side Tables, Eloro-Sofas, ergänzt durch flexible Barhocker von Jean Prouvé.

Die Sitzbänke im Museum machten eine Sonderanfertigung erforderlich. Diese werden ergänzt von anderen, einzigartigen Sitzmöbeln wie dem Cipria-Sofa oder dem Cartoon Banquette Chair der Campana-Brüder, um nur einige zu nennen. Sie alle spiegeln die Besonderheit, die Exklusivität und Einzigartigkeit, des me collectors room in Berlin wieder.

Text von Bianca KILLMANN