FOM LOFToffice

„Von einer Gewerbehalle zum LOFToffice“ unter diesem Motto arbeiteten Architekten, Einrichter und Lichtplaner bei der Gestaltung des Bürogebäudes für die Fachhochschule für Ökonomie und Management, kurz FOM, in Essen zusammen. Zuvor war die zentrale Studienorganisation und Studienberatung in Einzelbüros entlang langer Flure organisiert. Diese überholte Ausrichtung der Gestaltung sollte einer zeitgemäßen, den Unternehmenszielen von Kommunikation und Transparenz entsprechenden und für Gruppenarbeit offenen Büroarbeitswelt weichen. Ein ehrgeiziges Projekt, welches gestalterische Phantasie forderte und in Zusammenarbeit mit designfunktion Essen realisiert wurde.

In einem ehemaligen Getränkemarkt in der Ruhrmetropole Essen sollte ein Büro-Loft entstehen. Dabei wollte der Bauherr die Bezeichnung Loft nicht nur als Raum-Konzept, sondern gezielt auch als Programm verstanden wissen und in die Arbeitsweise integrieren. Eine offene Raumgestaltung, vielfältige Kommunikationswege, Vernetzung und Offenheit stellten neben optimalen Licht und Klimaverhältnissen eine Vielzahl von Ansprüchen, die es bei der Gestaltung zu berücksichtigen galt. Im Stil moderner Büroneubauten schaffte KZA Architekten in Zusammenarbeit mit designfunktion Essen eine Balance zwischen den Möglichkeiten zu effizienter Arbeit und Entspannung im Coffeepoint.

Auf nur einer Ebene entstanden die Studienorganisation der FOM mit zwölf Einzel- und Doppelbüros sowie 50 Teamarbeitsplätzen, in Form von Arbeitsinseln mit jeweils zwei, vier bzw. sechs Arbeitsplätzen. Ohne die offene Optik zu beeinträchtigen, konnte der geforderte Aktenstauraum durch den Einsatz von auf Maß gefertigten Wandschränken geschaffen werden. Akustisch wirksame Schrankfronten gewährleisten eine auditive Optimierung. So wurden die Fronten aller Schränke mit Dämmstoff belegt und anschließend mit Stoff bezogen, was den gewollten Nebeneffekt einer farblichen Gestaltung möglich machte. In Kontrast zu neutralem Weiß, setzt das Farbkonzept mit Stoffen in strahlendem Gelb, lebendigem Orange und edlem Korallenrot harmonische Akzente. Als Arbeitstische kamen Joyn Plattform und Joyn Singledesk des Herstellers vitra zum Einsatz, zusammen mit MedaPro Drehstühlen und Visavis Freischwingern in den Besprechungsräumen. Durch 140 Zentimeter hohe Raumtrennschränke wurden die Arbeitsinseln voneinander getrennt und eine Strukturierung der großen Fläche erzielt. Das im Innern des Gebäudes geschaffene Atrium wurde ansprechend bepflanzt und bietet, neben dem an allen Arbeitsplätzen gewonnenen Tageslicht einen botanischen Gegenpol zur strukturierten Büroatmosphäre.

Hausärzte am Stern, Praxis Oberbeckmann, Praxis Novum – sind aktuelle Referenzen von designfunktion Essen, die bereits von einer USM-Praxiseinrichtung profitieren. Stufenlos höhenverstellbare Schreibtische, kleine Schreibtische mit Tastenauszug, Stehpulte, Empfangstheken, Raumteiler, Rollcontainer, High- und Lowboards und alles abschließbar – nahezu unbegrenzt sind die Möglichkeiten mit dem Möbelsystem von designfunktion Essen. Neue Praxisräume planen, renovieren oder die bestehende Praxiseinrichtung ergänzen? Vereinbaren Sie einen individuellen Termin.

Bei aller angestrebten, offenen Kommunikation sollte das Bedürfnis nach Ruhe bei der Arbeit ebenfalls nicht zu kurz kommen. Besonders hevorzuheben ist in diesem Zusammenhang die akustische Optimierung des LOFToffice durch die Planer von designfunktion Essen, da die Akustik wegen der Kühldecken über die Architektur nicht zu steuern war.

Text von Bianca KILLMANN